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DAS IST LOS

SINGT ODER TANZT MIT!

Wie textsicher seid ihr schon beim neuen Album? Wie sind eure „Angstfrei“- und „Herzhaft“ Moves? Macht mit, bringt euch ein! Singt oder tanzt den Refrain eures Lieblingsliedes von „Das ist los“ und filmt euch dabei! Schickt uns euren Clip (max. 30 Sek). Wir wählen aus den Einsendungen die tollsten Videos aus und teilen sie online – wo immer es geht.
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Herbert Grönemeyer

"DAS IST LOS"

Deine Hand

Hoffnung ist gerade so schwer zu finden
Ich suche sie
Ich schau nach links und fühl mich blind
für Perspektiven
die uns weiterbringen
Und plötzlich spür ich hinter mir
was schiebt
mich an
gibt mir ’ne Kraft
die zieht mich aus dem Tief
denn es gibt
so viel
zu verlieren

Deine Hand gibt mir
den Halt, den ich so dringend brauch’
um nicht
zu brechen, halt sie fest
und wir und wir
wir könnten uns noch retten

Deine Hand, sie schiebt
in Liebe meine Hand an
gibt und gibt
alles, was sie kann
Sie ist mein Pier
Deine Hand ist meine Bank

Heute wird das Morgen gemacht
Deine Tat
malt die Zukunft aus
Nutz fremde Rampen, um zu starten
komm weiter gemeinsam
Auf Räuberleitern höher steigen
wir – im Team
Wenn wir
uns Brücken schweißen, die uns
direkt führn
ins Wir
Ich bin nur mit Dir
stark

Deine Hand gibt mir
den Halt, den ich so dringend brauch’
um nicht
zu brechen halt sie fest
und wir und wir
wir könnten uns noch retten

Deine Hand, sie schiebt
in Liebe meine Hand an
gibt und gibt
alles, was sie kann
sie ist mein Pier
Deine Hand ist meine Bank

Deine Hand gibt mir
den Halt, den ich so dringend brauch’
um nicht
zu brechen halt sie fest
und wir und wir
wir könnten uns noch retten

Deine Hand, sie schiebt
in Liebe meine Hand an
gibt und gibt
alles, was sie kann
sie ist mein Pier
Deine Hand ist meine Bank

Das ist los

Und immer wieder Neuanfang
Die Welt dreht sich im Schleudergang
Bankenkrise, Emirat
Schuldenbremse, Windradpark
Lifehacks, Burnout, Horoskop
Cis, binär und transqueerphob
Gucci, Prada, Taliban
Schufa, Tesla, Taiwanwahn

Was ist, Kid, kriegst du noch was mit

Avokado, Chiasamen
Hamsterräder, Grossalarm
Jeder sieht sich, jeder schreit
Hundert Jahre Eitelkeit
Orban, Le Pen, Rasputin
Wer ist die nächste Killerqueen

Was ist, Kid, kriegst du alles mit

Was ist los
Das ist, was ist los
Was ist los
Das ist, was ist los
Was ist los
Das ist, was ist los
Was ist los
Das ist, was ist really los

Kabul, Rom, Kaliningrad
Dürreschock am Aktienmarkt
Opt in, sign up, Hafermilch
Geheimcodes auf dem Nummernschild
Millionen Menschen unter Druck
Ohren zu und Fahrerflucht
Auftaun, abtaun
Durchgefärbte Augenbrauen

Was ist, Kid, kriegst Du noch was mit

Mütter, Väter und Cousinen
sortieren ihre Medizin
Metaverse und dezentral
Optimiertes Potential
Alle Vögel sind schon da
Immer in die Kamera

Was ist, Kid, kriegst du alles mit

Was ist los
Das ist, was ist los
Was ist los
Das ist, was ist los
Was ist los
Das ist, was ist los
Was ist los
Das ist, was ist really los

Oh, oh, oh, oh……
Oh, oh, oh, oh……

Was ist los
Das ist, was ist los
Was ist los
Das ist, das ist, was ist los
Was ist los
Das ist, was ist los
Was ist los
Das ist, was ist really los

Punkte, Sparen, Kilowatt
Revolution im Wasserglas
Wer auf Selbsterhalt plädiert
hat’s Wort Armut nicht kapiert
Kryptokurse, Eigenheim
und alles in die Cloud rein

Was ist, Kid, kriegst du noch was mit

Elektro, Punk und Sturm und Drang
Autokratenwiderstand
Hagel, Sturmböen
der Planet ist doch so schön

Was ist, Kid, kriegst du noch was mit?

Was ist los
Das ist, was ist los
Was ist los
Das ist, das ist, was ist los
Was ist los
Das ist, was ist really los

Herzhaft

Du beherrschst das Spiel
Du bescheinst den Raum
und du wärmst zentral
und du regst dich kaum
Messerspitze Geschick
ein Sonnensignal
Nach deinem Augenblitz
lebe ich zum ersten Mal

Nimm’ mich in die Herzhaft
Lass’ mir keinen Schmerz nach
Verweiger’ meine Amnestie
Entzieh’ mir meine Logik
Erzieh’ mich streng katholisch
wenn du deine Arme schließt

Und ich brauch’ mehr von deinem Schlag
von deinen Nächten, deinem großen Tag
weil du dich nicht nur entrückt verschenkst
sondern fein lenkst
Baby, you wanna dance

Du beschwingst zaubernd nach
wenn du dich bewegst
weil du dein Herz so gelassen
vor dir trägst
Versehe mich
mit Ratlosigkeit
dass mir die Stunde schlägt
in kurzer Zeit

Nimm’ mich in die Herzhaft
Lass’ mir keinen Schmerz nach
Verweiger’ meine Amnestie
Hol’ mich aus dem Tiefschlaf
Schieb’ mich einfach tiefzart
durch deine Philosophie

Und ich brauch’ mehr von deinem Schlag
deinen schnellen Nächten, deinem großen Tag
von deiner Unvernunft, deinem Stuss
von deinem Liebesüberschuss
Und ich brauch’ mehr von deinem Schub
von deinem Realitätsbetrug
weil du dich nicht nur entrückt verschenkst
sondern fein lenkst
Baby, you wanna dance

Keine Waffen und keine Strafen
Keine Gehirnwäsche spült dich fort
Dein Blick stählt, seit wir uns trafen
Überlieb’ und übertreibe mich im Akkord

Und ich brauch’ mehr von deinem Schlag
deinen schnellen Nächten, deinem grossen Tag
von deiner Unvernunft, von deinem Stuss
von deinem Liebeshochgenuss

Und ich brauch’ mehr von deinem Schub
von deinem Realitätsbetrug,
weil du dich bedingungslos versenkst
und die Geschicke so fein lenkst

Tau

Manchmal legt der Tau sich auf mich
und dann werd’ ich leise traurig
weil ich glaube nicht
dass alles so schön ist wie es ist

Manchmal klingen Worte leer
wir gelingen uns viel zu sehr
schreib alles fest
was uns dann erinnern lässt

Wir teilen die Kräfte auf
haben uns unter der Haut
folgen uns weit ins Niemandsland
bleiben unerkannt
unter der Hand

Manchmal legt der Tau sich auf mich
und dann werd’ ich leise traurig
weil ich glaube nicht
dass alles so schön ist wie es ist

Wem die Stunde schlägt
die Wahren sind dünn gesät
Einmal sich nur zu früh gefreut
und nichts bereut, nicht bereut

Brisend leicht, unerreicht
Komme aus dem Staunen
nicht heraus
Zieh mich heim
Zieh mich heim
Sekunden entfernt nur nichts
hier punktgenau und stark
Gestern gilt nicht
keine Rücksicht
Liebe ist ein neuer Tag
brandneuer Tag

Manchmal legt der Tau sich auf mich
und dann werde ich leise traurig
weil ich glaub mir nicht
dass alles so schön ist wie es ist

Am Liebsten rede ich nicht weiter
an unserer Wolke lehnt ’ne Leiter
Komm aus der Zeit
wir fallen reich, fallen weich

Genie
Warum träumst du klein
Risikoarm
Schreckst du zusammen
beim ersten Probealarm
Sei gewahr:
Schuld kommt erst nach der Tat
Wer sich nicht aufmacht
hat ein zahmes Leben danach


Du wälzt Probleme
von links nach rechts
dann wieder zurück
und danach ist dir schlecht
Und dann der Morgen,
der natürlich graut
Du baust dir wartend selbst
einen ewigen Tragikstau

Oh, entfriere dein Genie
es ist, was dich lebt
Oh, du trägst den Code zum Paradies
bring es auf den Weg

Kein Ideal
lässt sich debattieren
Es ist dein Standpunkt
der gehört felsenfest zu dir
schäl dich aus deinem
Zweifelzwangsjackett
Mal dir deinen Himmel aus
hast dich lange genug versteckt

Oh, entfriere dein Genie
es ist, was dich lebt
Oh, du trägst den Code zum Paradies
bring es auf den Weg

Oh, entfriere dein Genie
Deinen großen Trost
Kummer begleitet jeden, der tief und innig liebt
von Geburt an grandios

Kein Komet kommt über Bande
kein Ruck, kein Vorwärtsgehen
Im Komfort kommt der Schneid abhanden
die Lethargie untragbar zäh
Raus in den Sturm
Raus aus dem kahlen Elfenbeinturm
Das blaue Wunder fragt nach dir
Es hat genau dich im Visier
Es will dich mit dir verführen
Es will, dass du dein wahres Superdu zelebrierst

Oh, entfriere dein Genie
es ist, was dich lebt
Oh, du trägst den Code zum Paradies
bring es auf den Weg

Oh, oh, oh, dein Genie
Deinen großen Trost
Kummer begleitet jeden, der tief und innig liebt
von Geburt an grandios
Der Schlüssel
Taumeln, Trauma
alles grau und schal
andere Farben sind noch nicht da
Normal war einmal
übrig bleibt endloses Leid
kalte Tränen, eine Nullzeit

Was immer kommt
Was immer brennt
Was immer auch birgt
Nichts ist wie, was man Heimat nennt
Man ist hier fremd
Man ist gelähmt
Weil man nie vergisst
dass der Schlüssel nicht mehr schließt

Wälder, Felder
das geliebte Land
verlassen und zurückgeblieben
Bleischwer, verstellte Rückkehr
über allem die Dämmerung
über allem die zähe Zukunft
der Blick ins Nichts

Was immer kommt
Was immer brennt
Was immer auch birgt
Nichts ist wie was man Heimat nennt

Man ist hier fremd
Man ist gelähmt
Weil man nie vergisst
dass der Schlüssel nicht mehr schließt

Solang der Kopf
auf den Schultern thront
sich für jedes Kind
jeder Funke Hoffnung lohnt

dass in ihnen weiter
ihre Urkraft keimt
Sie wächst und spriesst
dass ihr Schlüssel wieder schliesst

Ewiger Alptraum
Sirenen
Die Träume explodiern
Harte Flucht, Abschied nehmen
Neuraum
Und ein vages Aufbauen
Das halbe Herz kümmert sich
die andere Hälfte blieb zurück

Was immer kommt
Was immer brennt
Was immer auch birgt
Nichts ist wie was man Heimat nennt

Man ist hier fremd
Man ist gelähmt
Weil man nie vergisst
dass der Schlüssel nicht mehr schließt

Solang der Kopf
auf den Schultern thront
sich für jedes Kind
jeder Funke Hoffnung lohnt

Dass in ihnen weiter
ihre Urkraft keimt
sie wächst und spriesst
dass ihr Schlüssel wieder schliesst
Angstfrei
Wer nicht strampelt
klebt an der Ampel
und wartet auf grün

Der Ernst der Lage
steht ausser Frage
Jetzt heisst’s durchzuziehen

Wir schaffen uns nicht ab
Wir sind aufgerafft
im Raum der Zuversichten

Freiheit
Neuzeit
Vor allem angstfrei
In der Unruhe liegt die Kraft

Fesch sein
Frech sein
Keiner kriegt uns jetzt klein
Tanz’ drüber nach, tanz’ drüber nach

Hart der Wille
Keine rosa Brille
Das Schicksal fordert viel, fordert viel
Nichts zu lachen
Die Härte der Sache
ist kein Kinderspiel, kein Kinderspiel
Aber eine Frage, die drängt
Wie kommen wir aus der Enge
in die Offensive
Freiheit
Neuzeit
Vor allem angstfrei
In der Unruhe liegt die Kraft

Fesch sein
Frech sein
Keiner macht sich jetzt klein
Tanz’ drüber nach, tanz’ drüber nach

Bleib’ verletzlich
unersetzlich
sprenge deine Brust

Die Wahrheit finden
und verbinden
mit purer Lebenslust

Enttarne Lügen
mit Vergnügen
Schluss mit dem Beschwern
Stell dich her, her, her

Freiheit
und Neuzeit
und vor allem angstfrei
In der Unruhe liegt die Kraft

Fesch sein
Frech sein
Keiner kriegt uns jetzt klein
Tanz’ drüber nach, tanz’ drüber nach
Manchmal geht der schwerste Lebenslauf
verworrene Wege und dann doch auf
Tanz’ drüber nach, tanz’ drüber nach
Fesch sein
Frech sein
Keiner macht sich selbst klein
Tanz’ drüber nach, tanz’ drüber nach
Urverlust
Tausend Stunden
Du bist in mir nie verklungen
Dein Bild
ist eine nicht heilende Wunde
Ich hab’ dein Herz auf links gedreht
und du fielst mir aus den Händen
Wir haben dann leer zusammen gelebt
und sind so bitter geendet

Es warst nur du
Es warst nur du
Immerzu
Es warst nur du
immer du
Unerreicht, so klug
von Kopf bis Fuß aus einem Guss
bleibst du mein Urverlust

Selbstlos
Grandios
Wir überkreuzten unsere Seelen
Vorlaut
Es galten die seidnen Befehle
Ein beherztes Fingerspiel
Es waren die ewigen Sekunden
Wir forderten jedes Ziel heraus
Ich zerstörte unsre Runden

Es warst nur du
Es warst nur du
immerzu
Es warst nur du
immer du
Unerreicht, so klug
von Kopf bis Fuß aus einem Guss
bleibst du mein Urverlust

Für dich werde ich mich nie ändern
Ich will nur sagen, ich liebe dich inniglich

Es warst nur du
Es warst nur du
Immerzu
Es warst nur du
warst immer du
Unerreicht, so klug
von Kopf bis Fuß aus einem Guss
Bleibst mein Urverlust

Es warst nur du
Immer du
Immerzu
Es warst nur du
warst nur du
Unerreicht und klug
Dein Herz und Blut bis zum letzten Zug
Wir zwei waren einfach, einfach so gut
Wir waren einfach gut
so gut
Eleganz
Leg’ dir einfach keinen Zugzwang an
Nicht nur du weisst nicht wohin
Es braucht keinen Hauptgewinn
Kein Druck, kein Plan
Wichtig ist nur, dass man Alltag kann

Gleite leicht durch die Jahreszahlen
Leg’ deine Ahnung ins Gepäck
Deine Verschwiegenheit
trägt dich unendlich weit
Glücklich bleibt, wer auch mal nichts weiss

Danke deinem Leben für die Zeit
dass es dir ab und an die Hände reicht
Eher kurzatmig als leicht
Immer einen Silberstreif
In jedes Tal schauen die Sterne

Such’ in deinem Leben keinen Sinn
Saug’ es auf und vertrau ihm blind
Versuch’s mit Eleganz
Nimm es voll und tanz
Lass’ deine Beine dich beherrschen

Zieh’ dir bloß nicht jeden Schuh an
Barfuß lässt sich’s so gut gehen
Wenn der Startschuss fällt
betrachte erst mal die Welt,
bevor du blind hochdrehst
bevor du nur blind hochdrehst

Danke deinem Leben für die Zeit
dass es dir ab und an die Hände reicht
Eher kurzatmig als leicht
Immer einen Silberstreif
In jedes Tal schauen die Sterne

Such’ in deinem Leben nicht dauernd Sinn
Saug’ es auf und vertrau ihm blind
Versuch’s mit Eleganz
Nimm es voll und tanz
Lass’ deine Beine dich beherrschen

Aller Anfang ist leicht
ist keine Schwierigkeit
Erst nach längerem Lauf
kommt der Sturm auf
Wer denkt, irgendwas ist fair
liegt völlig verkehrt
weil von früh bis spät
dir was ins Knie grätscht
Wer liebt, lebt in Gefahr
Wer liebt, liebt die Gefahr, die Gefahr

Nimm das Leben manchmal in den Arm
Heb’ es so gut es geht aus dem Daueralarm
Halt’ es sicher und fest,
wenn’s das mit sich tun lässt
Du und es kennen die gleichen Härten
Danke deinem Leben für die Zeit
dass es dir ab und an die Hände reicht
Eher kurzatmig als leicht
Immer einen Silberstreif
In jedes Tal schauen die Sterne
Oh Oh Oh
Ist da noch irgendwer zuhause
Ist da noch Licht in einem Raum
Öffnet irgendwer die Schleuse
aus diesem streng veralpten Traum

Es ist ein Aufstau der Gedanken
ein endloses Wohingeht’s
Wo schafft man es sich aufzutanken
Für ‚Jetzt erst recht‘ ist es fast zu spät

Muss die Welt erst in Flammen stehen
dass wir uns aus unsrem Koma drehen
Es braucht den nimmermüden oh oh oh Aufschrei
rüber in die neue Zeit

Muss die Welt erst in Flammen stehen
bis wir zur Feuertaufe gehen
Wichtig ist, alle sind oh oh oh dabei
rüber in die neue Zeit

Da sind so viele offene Gesichter
gewappnet für den Klimakampf
voll durchgenervt von alten Geschichten
Sie wollen voran, stehen unter Dampf

Muss die Welt erst in Flammen stehen
dass wir uns aus unsrem Koma drehen
Es braucht den nimmermüden oh oh oh Aufschrei
rüber in die neue Zeit

Muss die Welt erst in Flammen stehen
bis wir zur Feuertaufe gehen
Wichtig ist, alle sind oh oh oh dabei
rüber in die neue Zeit

die Wände tapeziert mit Krisen
so viele Tische kaum gedeckt
umgeben von diffusen Gardinen
und der Fernseher ausgesteckt

Muss die Welt erst in Flammen stehen
dass wir uns aus unsrem Koma drehen
Es braucht den nimmermüden oh oh oh Aufschrei
rüber in die neue Zeit

Muss die Welt erst in Flammen stehen
dass wir aneinander Anteil nehmen
Wichtig ist, alle sind oh oh oh dabei
rüber in die neue Zeit, die neue Zeit
Es braucht den nimmermüden oh oh oh Aufschrei
rüber in die neue Zeit

Muss die Welt erst in Flammen stehen
bis wir zur Feuertaufe gehen
Wichtig ist, alle sind oh oh oh dabei
rüber in die neue Zeit

Es braucht den nimmermüden oh oh oh Aufschrei
rüber in die neue Zeit
Eine Tonne Blei
Ich sag’ mir rastlos:
Ich bin zu viel
Ich zerre und schiebe
ohne Gefühl


Ich halt’ mich oft für einen
tumben Tor
der angstbesetzt
jede Spur verlor

Ich häng’ an dein Herz
eine Tonne Blei
und lass’ dich dann allein
Obwohl dein Herz schmerzt
Du eisern schweigst
Du zerlegst dein inneres Ich
im Notfall für mich

Du kämpfst bei mir
für einen klaren Sinn,
weil ich beim Zweifeln so
wahllos bin

Ich seh der Rache
fest ins Gesicht
Ich kenn’ meine Geister
aber ich kenn’ mich nicht

Ich häng’ an dein Herz
eine Tonne Blei
und lass’ dich dann allein
Obwohl dein Herz schmerzt
Du eisern schweigst
Du zerlegst dein inneres Ich
im Notfall für mich

Du legst deine Liebe
fest um mich
bis dass die Zwänge sich verlaufen
Du verschaffst meinem Ich Übergewicht
und lebst mich unermüdlich auf
und lebst mich unermüdlich auf

Ich häng’ an dein Herz
eine Tonne Blei
und lass’ dich dann allein
Obwohl dein Herz schmerzt
Du eisern schweigst
Du zerlegst dein inneres Ich
im Notfall für mich

Ich häng’ an dein Herz
Tonnen Blei
und lass’ dich damit allein
Obwohl dein Herz schmerzt
Du eisern schweigst
Du zerlegst dein inneres Ich
im Notfall für mich
Behutsam
Herrschst übers Gefühlsgeschehen
und lange Zögern ist dir fremd
Du platzt vor Euphorie
und prallst aufs Leben ungebremst
Bescheinst die Gegenwart
und trägst sie leuchtend im Gesicht
Wirfst Wonnen weit um dich
und triffst damit mich

Froh, wenn dein Wort klingt
Froh, wenn dein Herz springt
Heldinnen werden vom Glück bewacht
Dein Retterinnenweg wird sicher eng
und auch mal schräg
Egal, wie’s um dich rum verzerrt
Du bist nie verkehrt

An deinem Tage Eins
hast du’s schon unernst gemeint
Bei aller Entschiedenheit
warst du zu jedem Spaß bereit
Einem sorgenvollen Blick
gabst du die Zuversicht zurück
In jedem Unverstand die weitherzige Hand

Froh, wenn dein Wort klingt
Froh, wenn dein Herz springt
Heldinnen werden vom Glück bewacht
Dein Retterinnenweg wird sicher eng
und auch mal schräg
Egal, wie’s um dich rum verzerrt
Du bist nie verkehrt

Deine Augen strahlen vor Vertrauen
Bedenken sind für dich kein Zaun
Du hast im Morgen einen Termin
und da musst du hin
Du findest behutsam und bedacht
sorgfältig den Schimmer in jedem Tag
Es ist deine Liebe, die dich prägt
die dich hochlädt, nach oben trägt

Froh, wenn dein Wort klingt
Froh, wenn dein Herz springt
Heldinnen werden vom Glück bewacht
Dein Retterinnenweg wird sicher eng
und auch mal schräg
Egal, wie’s um dich rum verzerrt
Froh, wenn dein Wort klingt
Froh, wenn dein Herz springt
Heldinnen werden vom Glück bewacht
Dein Retterinnenweg wird sicher eng
Und auch mal schräg
Egal, wie’s um dich rum verzerrt
Du bist nie verkehrt
Turmhoch
Ohne Druck keine Diamanten
Ohne Flugangst würde keiner mehr landen
Nur wer einsteckt, gibt auch den Ton an
Nicht jeder schafft es im Schongang
Bist eine der Prinzessinnen in diesen Tagen
die die Haare turmhoch tragen
die angreifen und nicht klagen
Ich brauch’ deine Keimzeit, die mich auflädt
die groß aufträgt

Poline, eh Poline
Die Türen fliegen auf
für frische Utopien

Poline, lass das Leben sprüh’n
Ihr seid der große Wurf
im Register ziehen

Du bist die Königin der Herzen
Euch beliebt es schon wieder zu scherzen
Das Leben rennt noch ohne Erlaubnis
und ohne dich geht es überhaupt nicht
Wir trocknen uns gegenseitig die Tränen
Heben die Steine von unserem Schweigen
Unter den Brücken fahren wieder die Kähne
darüber die Sehnsucht geht, und sie traut sich

Poline, eh Poline
Die Türen fliegen auf
für frische Utopien

Poline, lass das Leben sprüh’n
Ihr seid der große Wurf
im Register ziehen

Wo ist das höchste der Gefühle,
du kennst dich auch aus in dem Gewühle
Träume übereinander
Das Herz will wieder wandern
Wir wollen gemeinsam aus dem Nebel
Dein weiblicher Blick ist der Hebel
Deine Stimme klingt so weit
nach Weiterzeit

Poline Oh, oh, oh

Poline, hey, Poline
Deine Augen blau
meine katzengrün

Poline, lasst das Leben sprüh’n
Ihr seid der große Wurf
im Register ziehen
Das neue Album “Das ist los” (24.03.23)
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ALBUM INFO

So eine Zeit, die haben wir alle noch nicht erlebt. Auch Herbert Grönemeyer nicht – multiple Krisen treffen auf vielfältige Ängste, auf Sorgen und Unsicherheiten. Wie reagiert man, wie antwortet man auf diese Zeit?

Mit Hoffnung. Mit Mut. Und vor allem mit: Zusammenhalt.
MEHR

Was ist los? Das ist los: Herbert Grönemeyer veröffentlicht mit seinem neuen, seinem sechzehnten Album ein Plädoyer für den Aufbruch, für die Zuversicht. Nicht für eine blinde Zuversicht, nicht für eine naive Hoffnung, dass alles schon irgendwie gut werden wird, nicht für kopfloses Losrennen in ein diffuses Morgen. Sondern für eine, wie er es nennt, differenzierte Zuversicht. „Ich habe mich gefragt: wie geht man mit so einer Zeit um?“, erklärt Herbert Grönemeyer. Wie geht man um mit den Ängsten, der Melancholie, der Besorgnis? „Ich als sturer Optimist glaube, dass da eine positive Form von Demut und Mitgefühl entsteht.“

In dreizehn Songs dekliniert Grönemeyer auf Das ist los diese Überzeugung durch. Songs für eine Gesellschaft, die eben nicht nur vor Angst erzittert und sich verschließt, sondern Mitgefühl lebt, praktisch anpackt und sich gegenseitig unterstützt. „Dazu wollte ich die Musik schreiben“, erzählt er. Der Sound zur offenen, zur hilfsbereiten Gesellschaft, zu einer die zusammenrückt, zusammengerückt ist. Mit allen, die schon da sind und allen, die noch kommen. Die so viel mehr kann, als sie sich selbst vielleicht traut zuzugestehen. Und mit diesem Zusammenhalt an einer gemeinschaftlichen Zukunft arbeitet.

Dreizehn Songs, die von der alltäglichen Trauer und Verzweiflung der letzten drei Jahre zwischen Pandemie, Krieg in Europa, Inflation und Energiekrise erzählen. Aber auch von Klugheit und Innovation, von Frauen, die aufbegehren und für ihre Rechte einstehen und einer Gemeinschaft, die durch Zusammenhalt Stärke beweist. „Ich halte es für elementar zu begreifen, was in einem steckt, was in der Gesellschaft steckt und wozu sie in der Lage ist“, sagt dazu Herbert Grönemeyer, „wir schielen immer auf die Politik, aber als Gesellschaft sind wir die Politik. Wir sind selbst verantwortlich, wir wissen selbst, was solidarisch ist, wir sind reifer als die Politik es ist.“

“Tumult” habe ich von relativ festem Boden aus geschrieben“, erinnert sich Herbert Grönemeyer. Bei Das ist los war es anders: alles im Fluss, kein festes Fundament, nirgends. Die Welt, in ihren Grundfesten erschüttert. „Aus dieser Unruhe heraus habe ich mich gefragt: was will ich erzählen? Ich male wild darauf los und gehe davon aus, dass mir am Ende mein Bild zeigt, wie ich innerlich ticke.“

Dieser Prozess begann für Das ist los im September 2021. „Ich mache das wie früher am Theater“, erklärt der einstige Theatermacher und lacht, „ich setze ein Premierendatum an dem das Album fertig sein soll, und bis dahin haben wir Zeit, uns auszuprobieren.“ Gemeinsam mit seinem langjährigen Co-Produzenten Alex Silva (u. A. auch Manic Street Preachers, Anohni) mieteten sie sich in einem alten Haus in Umbrien ein, bauten sich dort ein kleines mobiles Studio auf und „stocherten im Dickicht“, wie es Herbert Grönemeyer nennt, auf der Suche nach Melodien, nach einem Einstieg. Erfolgreich – nach einigen Wochen in der italienischen Provinz und weiteren Sessions in den heimischen legendären Hansa-Studios in Berlin- Kreuzberg und in Visby standen über zwanzig Stücke, die ebenso von beatlastiger Musik wie House, Trip Hop oder Hip Hop geprägt sind, wie von Herbert Grönemeyers Liebe zu Melodien. „Das ist einfach das Spannungsfeld, in dem ich mich befinde, das ich versuche aufzulösen: wie kriege ich Clubbeats mit Melodien zusammen?“ Nach langen Entscheidungsprozessen entschieden sie sich für dreizehn Songs, die im Zusammenspiel eine stimmige Erzählkurve bilden. „Eigentlich mag ich keine langen Alben“, sagt Herbert Grönemeyer von sich, „aber weniger als dreizehn ging nicht!“

Diesen dreizehn Tracks schneiderte er dann Texte auf den Leib: „ich habe bestimmt über hundert Texte geschrieben“, erinnert er sich und schmunzelt, „einige davon sind gar nicht mal so schlecht.“

Gar nicht mal so schlecht könnte man sagen, oder auch: die richtigen Songs zur richtigen Zeit. Da wäre etwa „Tau“, eine Klavierballade über die Melancholie, wenn eigentlich doch alles schön sein sollte, bildreich, zart, liebevoll. Oder Titeltrack „Das ist los“, eine Kollaboration mit Alex Silva, mit treibendem Beat, dynamisch, frech und programmatisch. Da wären die Singles „Angstfrei“ und „Urverlust“, die das Persönliche mit dem Politischen verbinden, eingefasst von musikalischen NDW- und Ambient-Referenzen oder die sphärische Ballade „Der Schlüssel“, die von Flucht erzählt, von Verlust von Heimat und Identität – und vom Ankommen, vielleicht.

Das Gravitationszentrum des Albums bildet aber zweifelsohne „Deine Hand“: „es beschreibt sowohl die Melancholie als auch das Drama in dem wir uns befinden“, meint Herbert Grönemeyer, „und wie wir aus dieser Melancholie einen Aufbruch schaffen.“ Nicht ohne Grund verweist das Musikvideo zu „Deine Hand“ zu der revolutionären Bewegung im Iran, die seit September 2022 im Gange ist: „was dort passiert und wie der Feminismus dort die bestehenden Verhältnisse angreift, das ist ein wahnsinnig mutiger und motivierender Schritt, der Menschen auf der ganzen Welt inspiriert.“

Wie kommen wir aus der Tiefe dieser Zeit, aus der Schwere wieder heraus? Auf die Suche nach der Antwort auf diese Frage führt uns Das ist los durch Gefühlswelten von Hoffnung und Melancholie über Trauer, Gemeinschaft und Leichtigkeit bis hin zur Solidarität, Anteilnahme und vor allem, bis hin zum „unbändigen Mut“, wie Herbert Grönemeyer es sieht, die das Album trägt, die uns zum Aufbruch trägt.

Was ist los? Im Zusammenrücken, in der Gemeinschaft finden wir das, was uns in die Zukunft trägt, das ist los.

Album Info Text: Aida Baghernejad

"DAS IST LOS"

CD & BUCH "FATTO A MANO"
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FATTO A MANO

Lorena Autuoris italienische Küche –
Handverlesene Rezepte für Herbert Grönemeyer und Alex Silva
Ein besonderes Kochbuch – entstanden bei der Arbeit zum neuen Album von Herbert Grönemeyer
MEHR

Was entsteht, wenn Herbert Grönemeyer zusammen mit seinem Produzenten Alex Silva in einem abgelegenen Haus im malerischen San Gemini an neuer Musik tüftelt und von Lorena Autuori mit umbrischen und süditalienischen Lieblingsgerichten bekocht wird?

Ein Buch der besonderen Art. Eines, das Menschen beglückt, wie gute Musik und gutes Essen, denn es nährt Seele, Herz und Bauch. Bei Lorena Autuori stärkt sich der erfolgreiche Musiker und sein Team für lange Aufnahmen im Studio, sucht Inspiration und Musenküsse in kurzen Pausen zwischendurch und lässt den Tag bei einem Aperitivo gerne auch mal Revue passieren.

Das Buch sammelt die Lieblingsrezepte von Herbert Grönemeyer und Alex Silva aus Lorena Autuoris italienischer Küche und gibt einen einzigartigen Einblick in die Entstehung eines Albums und dieBedeutung von gutem Essen im kreativen Prozess.

Lorena Autuori, aufgewachsen in Salerno, Schülerin von Gualtiero Marchesi, dem ersten Michelin-dekorierten Koch Italiens. Heute besitzt sie ein Restaurant in Umbrien und gibt Kochkurse für eine weitgereiste Kundschaft.

Herbert Grönemeyer, der Musiker und Schauspieler hat bis heute 19 Alben veröffentlicht. Mit über 18 Millionen verkauften Tonträgern ist er einer der erfolgreichsten zeitgenössischen Musiker Deutschlands. Im Frühjahr 2023 startet seine neue Tour, die durch Deutschland, Österreich und die Schweiz führen wird.

Alex Silva, der Musikproduzent, begann seine Karriere 1995 in London, wo er mit vielen internationalen Künstlern wie Mick Jagger, Paul McCartney und den Manic Street Preachers zusammenarbeitete. Seit dem Album »Bleibt alles anders« im Jahr 1998 arbeitet Alex Silva eng mit Herbert Grönemeyer zusammen und hat 2003 den Echo »Bester Produzent« erhalten.

Herbert Grönemeyer / Lorena Autuori
Fatto a mano
Lorena Autuoris italienische Küche –
Handverlesene Rezepte für Herbert Grönemeyer und Alex Silva

208 Seiten, Farbfotos
Gebunden
€ 32,- (D)/ € 33,- (A)
ISBN 978-3-03902-210-6
März 2023

Fotos: Leslie McIntosh

www.at-verlag.ch

Deine Hand
2023
Urverlust
2023
Angstfrei
2023
Die Single “Deine Hand”
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